Desc: Sju Kammers – Frontsøstrene: Regie: Karoline Grindaker, Hilde K. Kjøs. Mit Aase, Astrid, Bjørg, Grete. In Purcells Oper Dido and Aenaes beendet Dido ihr eigenes Leben mit den Worten „Erinnere dich an mich, aber vergiss meinen Glauben.“ Solace verkörpert diese Klage mit Frauen, die durch den Krieg zum Schweigen gebracht wurden und in einer Entscheidung vereint sind, die sie in jungen Jahren getroffen haben. In separaten Kapiteln treffen wir sechs Frauen, die einst als Krankenschwestern des Roten Kreuzes an der Ostfront arbeiteten. Während des Zweiten Weltkriegs meldeten sich Tausende europäischer Frauen freiwillig in den Kriegsgebieten, um als Krankenschwestern für das Deutsche Rote Kreuz zu dienen. An der Front kümmerten sie sich um verwundete deutsche Soldaten – und Soldaten anderer Nationalitäten. Diese Frauen wurden als Frontschwestern bekannt. Auf der Heimreise nach Kriegsende überlebten sie das vom Krieg zerrüttete Deutschland. Viele kehrten traumatisiert zurück und wurden von ihrer Gemeinschaft sozial belästigt. In Norwegen wurden sie wegen Hochverrats inhaftiert und verurteilt, weil sie das falsche Leben gerettet hatten. Solace ist ein Film über junge Frauen, die mit dem Wunsch loszogen, zu helfen, um später mit einigen der grausamsten Taten des 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht zu werden. Am Ende des Weges wagen sie es endlich, einige ihrer tiefsten, schmerzvollsten Erinnerungen preiszugeben und lassen uns zum ersten Mal in ihre lange Zeit geheimen Räume ein.